Endlich! Die Grundrente kommt!
Man konnte es kaum noch glaube. Obwohl klarer Bestandteil des Koalitionsvertrages hat die CDU/CSU die gesamte Legislaturperiode hindurch die Grundrente blockiert. Doch jetzt kurz vor der Sommerpause haben sich Sozialminister Hubertus Heil und die SPD durchgesetzt. Die Grundrente kommt!
In Zukunft bekommt, wer 33 Jahre gearbeitet hat und dessen Rente am Ende nicht reicht, die neue Grundrente. Erziehungszeiten von Kindern zählen mit hinein. Das bedeutet mehr Respekt und Gerechtigkeit.
Eine Bedürftigkeitsprüfung hat die SPD verhindert.
Sind jetzt alle Rentenprobleme und Ungerechtigkeiten im Rentensystem gelöst? Nein! Natürlich nicht. Das behauptet aber auch keiner. Wenig Rente hängt durch unser Rentensystem mit geringen Löhnen zusammen. Wichtig ist meiner Meinung nach deshalb, Lohnungerechtigkeiten zu verringern und unterbrochene Erwerbsbiografien nicht zum Nachteil werden zu lassen.
Folgene Punkte halte ich für wichtig:
- Anhebung des Mindestlohnes auf mindestens 12 Euro
- Erhebung von Unternehmens- und Vermögenssteuern als Zusatzfinanzierung der Rente
- Einbeziehund von Beamten und Selbstständigen in die gesetzliche Rente.
Beim letzten Punkt mag der ein oder andere anmerken, dass das doch eine Milchmädchenrechnung sei. Ganz zu unrecht ist dies nicht. Zu mal ja zusätzliche hohe Arbeitseinkommen zu zusätzlichen hohen Rentenansprüchen führen. Ein solcher Schritt funktioniert nur, wenn man die Kurve der Rentenansprüche nach oben hin abflacht, damit man bei den kleineren Rentenansprüchen die Auszahlung erhöhen kann.
Jetzt kommt erst mal die Grundrente am 1.1.2021. Ein großer Schritt zu mehr Respekt vor der Lebensleistung.