
Pressemitteilung: Peter Holle hat ein Problem mit seinen Leuten
Über die Vorgänge im Stadtpark zwischen den dort ansässigen Gastronomen wurde in den vergangenen Monaten bereits viel geschrieben. Neben dem Streit zwischen dem Betreiber des „Strandhauses“ und der Betreiberin des „Haus am See“ über das gastronomische Angebot im Stadtpark kam dann noch hinzu, dass wohl eine unabgesprochene und gegebenenfalls unrechtmäßige Vergabe des ehemaligen Arriba-Leiters an den Betreiber des Strandhauses getätigt worden sei. Es gibt viel, was Stadtwerkeleitung und Stadpark gGmbH in dieser Hinsicht lösen müssen. In den Gremien der Stadt gab es regelmäßig Berichte zu den beschriebenen Fällen.
Doch das alles hat die CDU in Norderstedt wohl nicht mitbekommen und gibt jetzt die große Aufklärerin. Die SPD Norderstedt zeigt sich verwundert über den Aktionismus des CDU-Fraktionsvorsitzenden Peter Holle. „Dem Stadtwerkeausschuss, welcher sich regelmäßig mit den Fällen beschäftigt, sitzt mit Uwe Matthes ein CDU-Stadtvertreter vor, welcher den Ausschuss souverän leitet.“, fasst Tobias Schloo, Mitglied im Stadtwerkeausschuss, zusammen. „Normalerweise hätte man erwarten können, dass es zwischen Holle und Matthes einen Informationsaustausch gäbe.”
Neben dem Ausschussvorsitz hat die CDU mit Petra Müller-Schönemann auch den Vorsitz im Aufsichtsrat der Stadtpark gGmbH inne. Im Zweifel ist neben der Geschäftsführung auch die Aufsichtsratsvorsitzende dem Hauptausschuss berichtspflichtig. Das ist deshalb eine wichtige Information, da die Stadtpark gGmbH auch das Gastronomische Angebot im Stadtpark vertraglich regelt. Da stellt sich die Frage, ob der CDU-Fraktionsvorsitzende, wenn er mit der Berichterstattung offensichtlich nicht zufrieden ist, überhaupt noch hinter den Personalien von Matthes und Müller-Schönemann steht.
“Besonders irritierend finde ich, dass Herr Holle von einer “Säuberungsaktion” spricht”, befindet Nicolai Steinhau-Kühl, Fraktionsvorsitzender der SPD. “In sich ist diese Behauptung auch nicht nachvollziehbar, da die CDU selbst öffentlich am Abgang des ehemaligen Geschäftsführer der Mehrzwecksäle GmbH gearbeitet hat. Außerdem ist so ein Vokabular in einer solchen Debatte Gift für die politische Kultur der Stadt.”